Lot 49
Seltene Wiener Kaminuhr von Franz Mayer
Höhe: 44 cm.
Breite: 20,5 cm.
Tiefe: 15,5 cm.
Um 1810.
WERK: Wohl 3-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung. Viertel-, Halb- und Stundenschlagwerk auf zwei Glocken. Repetierschnur ausgehängt, zwei Glocken-Stummschalthebel oberhalb des Ziffernblattringes.
GEHÄUSE: Hochrechteckiger Gehäuseaufbau, versilbert und teilvergoldet. Zweifach getreppter Sockel auf Löwentatzen mit ovalem Pendelfenster. Gesims leicht vorkragend, an den Ecken mit kleinen Schirmvasen besetzt. Als Bekrönung vergoldete Figur des Herkules, der als Atlas einen versilberten Globus trägt.
Die Randprofile, Rahmungen, Perlstäbe und die seitlichen Masken des Hypnos sowie die frontalen sonnenblumenförmigen Rosetten heben sich vergoldet vom Silbergrund ab.
ZIFFERBLATT: Gewölbtes weißes Emailzifferblatt, verglast, kursiv bezeichnet „F. Mayer / Wien“, mit arabischen Stunden, Minuten sowie Datumsanzeige. Drei Schlüsseleinführungen, oberhalb der 12 Pendelregulierung. Pendel und Schlüssel fehlen.
Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A.R.
Literatur:
Vgl. Frederick Kaltenböck, Die Wiener Uhr. Wien – Ein Zentrum der Uhrmacherei im 18. und 19. Jahrhundert, München 1988. (1370593) (1) (11)